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Was hilft gegen Kopfschmerzen? Die besten Mittel und Hausmittel im Überblick

Gesundheit

4 Min. Lesezeit

Mann liegt mit Kopfschmerzen auf der Couch


Das Wichtigste in Kürze:

  1. Spannungskopfschmerzen und Migräne machen etwa 90% aller Kopfschmerzerkrankungen aus, wobei Spannungskopfschmerzen mit 63-86% am häufigsten auftreten und sich wie ein enges Band um den Kopf anfühlen.
  2. Pfefferminzöl (10%) hat sich als natürliches Schmerzmittel bewährt und ist in seiner Wirkung vergleichbar mit 1 Gramm Paracetamol - bereits nach 15 Minuten zeigt sich eine deutliche Schmerzlinderung.
  3. Bei der Einnahme von Schmerzmitteln gilt die wichtige Regel: Nicht länger als drei Tage hintereinander und maximal an zehn Tagen im Monat einnehmen, um einen medikamenteninduzierten Kopfschmerz zu vermeiden.
  4. Bewährte Hausmittel wie Bewegung an der frischer Luft, kalte Kompressen, Entspannungsübungen und ausreichend Flüssigkeit können die Beschwerden effektiv lindern - regelmäßiger Sport ist dabei ähnlich wirksam wie eine medikamentöse Therapie.
  5. Bei plötzlich auftretenden, intensiven Kopfschmerzen, besonders in Kombination mit Fieber, neurologischen Symptomen oder wenn sie erstmals nach dem 50. Lebensjahr auftreten, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Die häufigsten Arten von Kopfschmerzen erkennen

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden überhaupt. Du bist damit nicht allein - Spannungskopfschmerzen und Migräne machen zusammen etwa 90 Prozent aller Kopfschmerzerkrankungen aus1. Lass uns gemeinsam einen genaueren Blick darauf werfen, wie du die verschiedenen Arten unterscheiden kannst.

Spannungskopfschmerzen - Der häufigste Kopfschmerztyp

Spannungskopfschmerzen sind mit 63 bis 86 Prozent der häufigste Kopfschmerztyp1. Du erkennst sie daran, dass sich die Schmerzen wie ein eng sitzendes Band um deinen Kopf anfühlen. Diese Art von Kopfschmerzen kann zwischen 30 Minuten und sieben Tagen andauern. Besonders häufig treten sie nach längerem Sitzen am Computer oder nach Autofahrten auf.

Die gute Nachricht ist: Leichte Episoden von Spannungskopfschmerzen lassen sich gut behandeln. Typische Auslöser sind:


  • Längere Zeit in ungünstiger Körperhaltung
  • Stress und Anspannung
  • Zu lange Bildschirmarbeit
  • Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich


Migräne - Wenn der Kopfschmerz pulsiert

Migräne unterscheidet sich deutlich von Spannungskopfschmerzen. Sie äußert sich durch mittelstarke bis starke, pulsierende oder pochende Schmerzen, die meist einseitig auftreten. Ein einzelner Migräneanfall kann zwischen vier und 72 Stunden anhalten. Interessant ist, dass Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer - etwa 18 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer leiden unter Migräne3.

Besonders charakteristisch für Migräne sind:


  • Übelkeit und Erbrechen als Begleitsymptome- Verstärkung durch körperliche Aktivität
  • Bei etwa 20-30 Prozent der Betroffenen tritt eine sogenannte Aura auf1
  • Auslöser können Schlafmangel, Wetterveränderungen, Hunger oder übermäßige Sinnesreizung sein


Wichtig zu wissen: Wenn du nach dem 50. Lebensjahr erstmals Kopfschmerzen entwickelst, solltest du dies unbedingt ärztlich abklären lassen. Auch freut es dich vielleicht zu hören, dass die Beschwerden mit zunehmendem Alter oft nachlassen oder sogar ganz verschwinden.


Sofort-Hilfe bei akuten Kopfschmerzen


Bewährte Hausmittel für schnelle Linderung

Wenn dich akute Kopfschmerzen plagen, kannst du mit Pfefferminzöl schnelle Linderung erfahren. Trage das zehnprozentige Öl großflächig auf Stirn und Schläfen auf - bereits nach 15 Minuten zeigt sich eine deutliche Schmerzreduktion. Das natürliche Mittel ist dabei genauso wirksam wie 1 Gramm Paracetamol2.

Ein Spaziergang an der frischen Luft kann wahre Wunder bewirken. Die Bewegung regt die Durchblutung an und löst Verspannungen. Auch ein kalter Waschlappen auf der Stirn oder gezielte Muskelentspannung können die Beschwerden lindern.

Pfefferminztee unterstützt zusätzlich durch seine entspannende Wirkung und fördert die Durchblutung.

Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen

Koffein kann bei akuten Kopfschmerzen ebenfalls hilfreich sein, da es die Gefäße im Gehirn weitet und die Durchblutung steigert. Achte aber darauf, ausreichend Wasser zu trinken, da Flüssigkeitsmangel die Schmerzen sogar verstärken kann.

Die richtige Medikation bei akuten Schmerzen

Bei der Einnahme von Schmerzmitteln gilt: Je früher du sie einnimmst, desto besser können sie wirken. Für leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen eignen sich:

  • Paracetamol (1.000 mg als Tablette oder Suppositorium)
  • Acetylsalicylsäure (1.000 mg als Brausetablette)
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (z.B. Ibuprofen 400 bis 600 mg als Tablette oder Suppositorium)


Wichtig für dich zu wissen: Schmerzmittel solltest du nicht länger als drei Tage hintereinander und maximal an zehn Tagen im Monat einnehmen. Schmerzmedikamente mit Koffein-Zusatz zeigen eine bessere Wirksamkeit als Einzelpräparate. Führe am besten ein Kopfschmerztagebuch, um Auslöser und Behandlungserfolge zu dokumentieren.


Natürliche Behandlung mit ätherischen Ölen und Hausmitteln

Pfefferminzöl - Das natürliche Schmerzmittel

Wenn du nach einer natürlichen Alternative zu klassischen Schmerzmitteln suchst, ist Pfefferminzöl eine wissenschaftlich belegte Option. Zehnprozentiges Pfefferminzöl in alkoholischer Lösung hat sich als besonders effektiv erwiesen. Das ätherische Öl kann die Wirkung bestimmter Schmerz-Nerven-Botenstoffe wie Serotonin hemmen, die bei der Entstehung von Kopfschmerzen eine wichtige Rolle spielen.

Für die optimale Wirkung trägst du das Öl großflächig auf und wiederholst die Anwendung nach 15 und 30 Minuten. Besonders praktisch: Die lindernde Wirkung setzt bereits nach einer Viertelstunde ein. Studien belegen sogar, dass die Wirksamkeit von Pfefferminzöl der von 1 Gramm Paracetamol ebenbürtig ist.


Weitere wirksame Hausmittel

Neben ätherischen Ölen gibt es weitere bewährte Hausmittel, die dir bei Kopfschmerzen helfen können. Ein kalter Waschlappen auf der Schläfe kann die Beschwerden deutlich reduzieren. Auch regelmäßiger Ausdauersport hat sich als wirksame Methode erwiesen - Studien zeigen, dass Sport in der Vorbeugung ähnlich effektiv ist wie eine medikamentöse Therapie.

Entspannungsverfahren sind ebenfalls eine wertvolle Unterstützung. Mit gezielten Entspannungstechniken lässt sich die Häufigkeit der Schmerzattacken um 35-45 Prozent reduzieren. Auch Yoga kann die Intensität und Häufigkeit von Kopfschmerzen nachweislich verringern.

Frau beim Joggen durch das Grüne

Für einen ganzheitlichen Ansatz empfehlen sich diese bewährten Maßnahmen:

  • Ausreichend Wasser trinken
  • Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
  • Gezielte Entspannungsübungen
  • Yoga-Übungen zur Prävention
  • Pfefferminztee zur Unterstützung


Wann du bei Kopfschmerzen zum Arzt gehen solltest

Diese Warnsignale solltest du ernst nehmen

Bei bestimmten Anzeichen ist es wichtig, dass du umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nimmst. Besondere Aufmerksamkeit erfordern:


  • Plötzlich auftretende, intensive Kopfschmerzen
  • Fieber in Kombination mit einem steifen Nacken
  • Neurologische Symptome
  • Druckempfindlichkeit im Bereich der Schläfen
  • Auffällig hoher Blutdruck


Besonders aufmerksam solltest du sein, wenn die Kopfschmerzen erstmalig nach deinem 50. Lebensjahr auftreten. In diesem Fall werden sie meist als Folge einer anderen gesundheitlichen Störung betrachtet und sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Auch wenn die Beschwerden an mehr als 15 Tagen im Monat auftreten, spricht man von chronischen Kopfschmerzen1. In solchen Fällen ist eine professionelle Behandlung unerlässlich.


Grenzen der Selbstmedikation

Bei der Selbstbehandlung von Kopfschmerzen gibt es klare zeitliche Grenzen, die du kennen solltest. Medikamente gegen Kopfschmerzen sollten nicht länger als drei aufeinanderfolgende Tage und maximal an zehn Tagen im Monat eingenommen werden. Eine häufigere Einnahme kann zu einem medikamenteninduzierten Kopfschmerz führen, der die ursprünglichen Beschwerden sogar verstärken kann.


Folgende Situationen erfordern einen Arztbesuch:

  • Wenn primäre Kopfschmerzen nicht auf die übliche Behandlung ansprechen
  • Bei anhaltenden Kopfschmerzen über mehrere Tage
  • Wenn sich das Schmerzcharakter deutlich verändert
  • Bei zusätzlichen Begleitsymptomen wie Sehstörungen oder Gleichgewichtsproblemen
  • Wenn die Kopfschmerzen nach einem Unfall oder Sturz auftreten


Beachte auch, dass Kinder bis zum 12. Lebensjahr keine Medikamente mit Acetylsalicylsäure erhalten sollten1. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, einen Kinderarzt aufzusuchen, der eine altersgerechte Behandlung einleiten kann.

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Quellen:

[1] Kremser K, Mühlbauer R (2024). Kopfschmerzen: unter https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/kopfschmerzen-734033.html (Stand: 07.05.2025)

[2] Spannungskopfschmerz: Pfefferminzöl ist anderen Analgetika ebenbürtig (1996): unter Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 23, A-1522

[3] Silberstein S (2023). Migräneanfälle. https://www.msdmanuals.com/de/heim/st%C3%B6rungen-der-hirn-r%C3%BCckenmarks-und-nervenfunktion/kopfschmerzen/migr%C3%A4neanf%C3%A4lle (Stand: 16.04.2025)

[4] Silberstein S (2023). Überblick über Kopfschmerzen: unter https://www.msdmanuals.com/de/heim/störungen-der-hirn-rückenmarks-und-nervenfunktion/kopfschmerzen/überblick-über-kopfschmerzen (Stand: 07.05.2025)

[5] Pharmakotherapie der Migräne bei Erwachsenen (2017). Der Arzneimittelbrief, Jg. 51, S. 81; Ausgabe 11.

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Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgeschrieben. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. (NEX_LW_Stand FI 04/2021)


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Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgeschrieben! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. (NG/16042020/LW)


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Ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als vom Apotheker oder von der Apothekerin empfohlen! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. (NPAC_LW_Stand FI 11/2022)