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Die besten Hausmittel gegen Migräne: Was wirklich hilft

Wohlbefinden

5 Min. Lesezeit

Hausmittel gegen Kopfschmerzen: Pfefferminzöl


Das Wichtigste in Kürze:

  1. Pfefferminzöl ist ein wissenschaftlich belegtes Hausmittel gegen Migräne, dessen schmerzlindernde Wirkung mit 1 g Paracetamol vergleichbar ist. Die Anwendung erfolgt durch großflächiges Auftragen einer 10%igen Lösung auf Stirn und Schläfen.
  2. Bestimmte Lebensmittel wie tyramin- und histaminreiche Produkte können als Migräne-Trigger wirken. Eine regelmäßige, ausgewogene Ernährung mit drei Mahlzeiten täglich und ausreichender Flüssigkeitszufuhr ist daher besonders wichtig.
  3. Akupressur, besonders am Lungenmeridian Punkt 7, kann unmittelbare Linderung verschaffen. Die Anwendung sollte 5-15 Minuten dauern und idealerweise 3–4-mal täglich wiederholt werden.
  4. Regelmäßige Entspannungstechniken wie Yoga, Progressive Muskelentspannung und moderater Ausdauersport können die Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken nachweislich reduzieren.
  5. Bei chronischen Kopfschmerzen, die länger als 30 Minuten bis zu sieben Tage anhalten oder häufiger als an 15 Tagen im Monat auftreten, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, da Hausmittel allein dann nicht mehr ausreichen.

Pfefferminzöl und andere bewährte Hausmittel bei akuter Migräne

So wendest du Pfefferminzöl richtig an

Du kennst bestimmt diese pochenden Kopfschmerzen, die dich mitten aus dem Alltag reißen. Die gute Nachricht: Pfefferminzöl kann dir schnell und effektiv Linderung verschaffen. Die lokale Anwendung ist dabei ganz einfach: Trage zehnprozentiges Pfefferminzöl in alkoholischer Lösung großflächig auf Stirn und Schläfen auf. Wiederhole die Anwendung nach 15 und 30 Minuten, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Stelle bei der Anwendung sicher, dass das Öl nicht in die Nähe deiner Augen gelangt. Zu Beginn wirst du ein kühlendes Gefühl auf der Haut wahrnehmen – das ist vollkommen normal und ein Zeichen dafür, dass das Pfefferminzöl zu wirken beginnt. Die Hauptbestandteile Menthol und Menthon (50 bis 86 Prozent) stimulieren dabei gezielt deine Kälte- und Druckrezeptoren1.

Trage zehnprozentiges Pfefferminzöl in alkoholischer Lösung großflächig auf Stirn und Schläfen auf. Wiederhole die Anwendung nach 15 und 30 Minuten, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

So wirkt Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen

Was viele nicht wissen: Pfefferminzöl ist in seiner Wirkung gegen Kopfschmerzen wissenschaftlich gut untersucht. Studien zeigen, dass es bereits nach 15 Minuten zu einer deutlichen Schmerzreduktion kommt. Besonders beeindruckend: Die schmerzlindernde Wirkung ist vergleichbar mit der Einnahme von 1g Paracetamol1.

Der Wirkmechanismus ist dabei faszinierend: Das ätherische Öl greift direkt in die Schmerzverarbeitung ein, indem es die Schmerz-Nerven-Botenstoffe Serotonin und Substanz-P hemmt. In höheren Konzentrationen entfaltet das enthaltene Menthol sogar eine lokal betäubende Wirkung, die dir zusätzliche Erleichterung verschafft.

Für dich besonders wichtig zu wissen: Die Anwendung von Pfefferminzöl eignet sich hervorragend als erste Maßnahme bei beginnenden Kopfschmerzen. Du kannst es problemlos mit anderen Hausmitteln kombinieren - zum Beispiel mit Entspannungstechniken oder Akupressur. Beachte aber: Bei schwerwiegenden Beschwerden solltest du immer einen Arzt aufsuchen. Denn manchmal braucht es mehr als Hausmittel, um deine Migräne effektiv zu behandeln.

Ernährung bei Migräne: Diese Trigger solltest du vermeiden


Diese Lebensmittel können Migräne auslösen

Du wunderst dich, warum deine Migräne manchmal plötzlich und ohne Vorwarnung auftritt? Die Antwort könnte auf deinem Teller liegen. Bestimmte Lebensmittel können als Trigger wirken und einen Anfall auslösen. Besonders tyraminhaltige Produkte wie lang gereifter Käse, Sojaprodukte, Hartwurst und geräucherter Fisch stehen dabei ganz oben auf der Liste der Verdächtigen.

Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen

Auch histaminreiche Lebensmittel können dir Probleme bereiten. Dazu gehören vor allem:

  • Tomaten
  • Zitrusfrüchte
  • Schokolade
  • Rotwein
  • Länger gereifte oder gelagerte Produkte


Vorsicht ist auch bei Fertigprodukten geboten. Konservierungsstoffe wie Pökelsalz und Geschmacksverstärker wie Glutamat können Migräneanfälle hervorrufen. Auch nitrathaltige Lebensmittel wie Hotdogs und Aufschnitt sowie koffeinhaltige Produkte können eine Migräneattacke verursachen.

Ernährungstipps zur Vorbeugung von Migräne

Der Schlüssel zu weniger Migräneattacken liegt in einer regelmäßigen und ausgewogenen Ernährung. Plane drei Mahlzeiten pro Tag ein, davon mindestens eine warme. Wichtig: Nimm deine letzte Mahlzeit spätestens zweieinhalb Stunden vor dem Schlafengehen ein.

Um deine persönlichen Trigger zu identifizieren, empfehle ich dir ein Ernährungs- und Schmerztagebuch zu führen. Achte besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern täglich.


Am besten eignen sich:

  • Wasser
  • Kräutertees (außer Brennnessel)
  • Ingwer-Tee

Diese einfachen Tipps können dir dabei helfen, deine Migräne besser in den Griff zu bekommen.


Akupressur bei Migräne: Sanfte Hilfe durch gezielte Druckpunkte

Die wichtigsten Akupressurpunkte bei Migräne

Du suchst nach einer sanften, aber wirksamen Methode gegen deine Migräne? Akupressur kann dir unmittelbare Erleichterung verschaffen. Ein besonders effektiver Punkt ist der Lungenmeridian Punkt 7, auch Lieque genannt, der sich links außen am Unterarm befindet. Die Akupressurpunkte befinden sich oft in kleinen Vertiefungen oder Verdickungen der Haut, was dir hilft, sie leichter zu finden.

Wenn du die Punkte gefunden hast, kannst du verschiedene Stimulationstechniken anwenden, um die Wirkung zu optimieren. Besonders effektiv sind:

  • Vibrierende Bewegungen
  • Kreisende Massagen
  • Sanftes Klopfen der Druckpunkte

So führst du die Akupressur richtig durch

Die richtige Anwendungsdauer ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Als Erwachsener solltest du die Akupressur 5-15 Minuten durchführen. Nach westlichen Behandlungskonzepten ist es optimal, wenn du die Punkte für 30 Sekunden bis 3 Minuten stimulierst und dies 3–4-mal täglich wiederholst.

Für eine nachhaltige Wirkung empfiehlt es sich, die Akupressur entweder täglich oder jeden zweiten Tag anzuwenden, bis sich deine Beschwerden spürbar bessern. Die regelmäßige Anwendung kann dir helfen, die Häufigkeit und Intensität der Migräneattacken zu reduzieren.

Akupressur gegen Migräne

Wichtig für dich zu wissen: Auch wenn die unmittelbare Wirkung der Akupressur von vielen Menschen als sehr positiv empfunden wird, ist ihre Wirksamkeit durch wissenschaftliche Studien noch nicht eindeutig belegt2. Kombiniere die Akupressur am besten mit anderen vorbeugenden Maßnahmen wie regelmäßiger Entspannung oder einer Ernährungsumstellung. Bei schweren oder häufigen Attacken solltest du zusätzlich immer einen Arzt aufsuchen.

Entspannungstechniken zur Vorbeugung von Migräneattacken

Diese Entspannungsübungen helfen bei Migräne

Entspannungstechniken sind ein wertvoller Schlüssel, um deine Migräne in den Griff zu bekommen. Sie helfen dir nachweislich dabei, Stress zu kontrollieren und Muskelspannungen zu reduzieren. Besonders Yoga hat sich als effektive Methode erwiesen - regelmäßige Übungen können sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit deiner Beschwerden spürbar verringern.

Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training sind weitere bewährte Techniken, die dir helfen können. Diese Methoden verändern nachweislich die Aktivität deiner Hirnstromwellen. Das Besondere daran: Du kannst sie überall und jederzeit anwenden - sei es im Büro, zu Hause oder unterwegs.

Ausdauersport ergänzt dein Entspannungsprogramm optimal. Regelmäßige moderate Bewegung wie Schwimmen, Walking oder Radfahren kann dir helfen, die Häufigkeit von Kopfschmerzen zu reduzieren. Wichtig ist dabei: Starte langsam und steigere dich allmählich, um deinen Körper nicht zu überfordern.

So baust du Entspannung in deinen Alltag ein

Eine erfolgreiche Vorbeugung von Migräne basiert auf Regelmäßigkeit. Plane täglich feste Zeiten für deine Entspannungsübungen ein, zum Beispiel:

  • 10 Minuten Yoga am Morgen
  • Kurze Entspannungsübungen in der Mittagspause
  • Progressive Muskelentspannung am Abend
  • 2-3 moderate Ausdauereinheiten pro Woche

Achte besonders darauf, ausreichend Schlaf zu bekommen, denn Schlafmangel kann ein wesentlicher Auslöser für Migräne sein. Kombiniere deine Entspannungsroutine am besten mit anderen vorbeugenden Maßnahmen. Moderne Hilfsmittel wie spezielle Geräte zur Nervenstimulation können deine Entspannungspraxis dabei unterstützen und die Häufigkeit von Beschwerden zusätzlich reduzieren.

Yoga als Entspannungstechnik bei Kopfschmerzen und Migräne

Migräne-Trigger erkennen und vorbeugen

Die häufigsten Migräne-Auslöser

Du kennst das vielleicht: Manchmal kommen die Kopfschmerzen wie aus dem Nichts. Dabei gibt es oft klare Auslöser, die du erkennen und vermeiden kannst. Zu den häufigsten Triggern gehören:

  • Schlafmangel
  • Wetterveränderungen
  • Hunger und unregelmäßige Mahlzeiten
  • Übermäßige Sinnesreizung

Besonders interessant: Migräne tritt bei Menschen mit einem verhältnismäßig empfindlicheren Nervensystem auf . Das erklärt auch, warum Frauen etwa dreimal häufiger betroffen sind als Männer. In den USA leiden etwa 18% der Frauen und 6% der Männer mindestens einmal im Jahr unter Migräne3.

Die ersten Anzeichen einer herannahenden Migräne können sehr unterschiedlich sein. Viele Betroffene berichten von:

  • Ungewöhnlicher Müdigkeit
  • Erhöhter Licht- und Geräuschempfindlichkeit
  • Verspannungen im Nacken-Schulter-Bereich
  • Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel

Hinweise zum Führen eines Migräne-Tagebuchs

Ein Migräne-Tagebuch ist dein wichtigstes Werkzeug, um deine persönlichen Auslöser zu identifizieren. Notiere täglich:

  • Auftreten und Intensität der Kopfschmerzen
  • Schlafzeiten und Schlafqualität
  • Mahlzeiten und Getränke
  • Wettersituation
  • Stresslevel und besondere Ereignisse

Die gute Nachricht: Nach dem 50. Lebensjahr werden die Kopfschmerzen bei vielen Menschen deutlich schwächer oder verschwinden sogar ganz.

Bis dahin kannst du mit modernen Hilfsmitteln wie speziellen Geräten zur Nervenstimulation arbeiten. Ein Gerät, das an die Stirn gehalten wird, kann nachweislich die Häufigkeit von Migräne reduzieren. Auch ein Armband zur Stimulierung der Nerven in der Haut hat sich als hilfreich erwiesen.

Wenn Hausmittel gegen Migräne nicht mehr ausreichen

Diese Warnsignale solltest du ernst nehmen

Auch wenn Hausmittel bei Migräne oft gut helfen können, gibt es Situationen, in denen du unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen solltest. Das gilt besonders bei chronischen Kopfschmerzen, die dich regelmäßig belasten.

Suche einen Arzt auf, wenn du folgende Warnsignale bemerkst:

  • Die Beschwerden häufig von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden
  • Hausmittel und rezeptfreie Schmerzmittel aus der Apotheke keine ausreichende Wirkung zeigen
  • Die Kopfschmerzen häufiger als an 15 Tagen im Monat auftreten


Kombination von Hausmitteln und Medikamenten

Eine optimale Behandlung kombiniert oft bewährte Hausmittel mit klassischen Medikamenten. Dein Arzt kann dir dabei helfen, eine individuell abgestimmte Therapie zu entwickeln. Besonders bei chronischer Migräne ist es wichtig, verschiedene Behandlungsansätze zu verbinden. Magnesium und andere Wirkstoffe können dabei als ergänzende Therapie zum Einsatz kommen.

Die Unterscheidung zwischen akuter und chronischer Migräne ist dabei entscheidend für die Behandlungsstrategie. Bei akuten Beschwerden können Hausmittel wie Ingwer oder Koffein oft schnell lindern. Menschen mit einem empfindlicheren Nervensystem profitieren häufig von einer Kombination aus naturheilkundlichen Methoden und klassischen Schmerzmitteln.

Moderne Behandlungsansätze setzen auf eine ganzheitliche Prophylaxe. Dazu gehören:

  • Regelmäßiger Ausdauersport zur Prophylaxe
  • Gezielte Akupunktur durch geschulte Therapeuten
  • Anpassung der Ernährung bei Migräne
  • Medikamente zur Vorbeugung, wenn Hausmittel allein nicht ausreichen

Beachte: Bei schwerwiegenden Beschwerden solltest du immer einen Arzt aufsuchen.


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Quellen:

[1] Herberhold C (1996). Spannungskopfschmerz: Pfefferminzöl ist anderen Analgetika ebenbürtig: unter Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 23, A1522 (Stand: 09.04.2025)

[2] Mai M, Schrör S (2021). Akupressur: unter https://www.netdoktor.de/alternativmedizin/tcm/akupressur/ (Stand: 01.04.2025)

[3] Silberstein S (2023). Migräneanfälle: unter https://www.msdmanuals.com/de/heim/störungen-der-hirn-rückenmarks-und-nervenfunktion/kopfschmerzen/migräneanfälle (Stand: 01.04.2025)

[4] Ernährung bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne (2024): unter https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-chronischen-Kopfschmerzen-oder-Migraene,migraene118.html (Stand: 01.04.2025)


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